Olivia Ronzani

Olivia Ronzani (sie/keine, *1994) steht gerne auf, hinter und vor der Bühne. Sie arbeitet in der freien Theater- und Tanzszene als Performerin, Improvisatorin, Regisseurin, Projektinitiantin, Kollektivmitglied und Theaterkursleiterin. In ihrer künstlerischen Arbeit erkundet sie gesellschaftliche Auswirkungen auf das Intime sowie die Kraft des Persönlichen in komplexen gesellschaftlichen Systemen. In Kollaboration mit anderen Künstler*innen kreiert sie spielerisch ernsthafte Erzählungen, Choreografien, Dialoge mit Körper, Sprache, Sound und Video. Dabei begleitet sie immer die Frage, wie wir co-kreative Räume schaffen, in denen gemeinsames Beobachten, respektvolles Erleben und Hinterfragen sowie fruchtbaren Austausch stattfinden können.

Olivia schloss nach dem einjährigen fotografischen Propedeutikum an der écal in Renens (CH) 2017 den Bachelor an der Accademia Teatro Dimitri in Physical Theatre ab. Seit 2020 ist sie Teil des Basler Produktions Kollektivs Landholz Productions. Sie kreierte und performte unter anderem „OUTLINE“ mit Lukas Stäuble (Theater Roxy, 2020), „TO CARRY“ mit Johanna Heusser (side specific 2020), „Herr Binggeli, was nun?“ mit Figurentheater Vagabu und Anna Renner (für junges Publikum, CH/D Tour 2021-23). Olivias Soloabend „io attraverso lei“ (Koproduktion Theater Roxy, Schlachthaustheater Bern, 2023) wurde zum PREMIO – Nachwuchspreis für Darstellende Künste 2022
eingeladen und tourte in der Schweiz. Mit Eevi Kinnunen formt sie Project.tgthr, ein künstlerischer langzeit Companionship zwischen der Schweiz und Finland. Gemeinsam debütierten sie mit dem Stück „A Long Story About Our Baby“ an den Treibstoff Theatertagen Basel 2023. Sie performt und co-kreierte mit cie.softsoil das Stück „GROUNDING“ (Koproduktion Südpol Luzern, PREMIO, 2024) und entwickelt 2025 in Co-Regie mit Ivo Schneider „democrazy“, ein Klassenzimmerstück für Sekundarstufe zu gesellschaftlicher Teilhabe und Selbstwirksamkeit (Koproduktion Neues Theater Dornach).
Seit 2022 erkundet sie mit der fast-seriösen Band und scheiternden Forschungsgruppe DIE VERMESSUNG den Charm des professionellen Dilettantismus und mischt die Basler Off-Szene auf.