Lia Schädler

Lia Schädler wurde 1996 geboren und ist eine ausgebildete Bewegungsschauspielerin aus Basel. Seit 2018 ist sie als freischaffende Tänzerin, Schauspielerin, Akrobatin, Regisseurin und Pädagogin berufstätig.

Nach vielen geschlagenen Rädern auf der Wiese und beim einkaufen im Coop hat sie ihren Weg übers Kunstturnen in den Jugendzirkus Quartier Circus Bruderholz gefunden. 2015 hat sie im Zirkus Chnopf im Stück Perfekt Defekt ihre ersten professionellen Bühnenerfahrungen gesammelt. Drei Jahre später schloss sie den Bachelor of Arts in Theater an der Accademia Teatro Dimitri ab. Danach bildet sie sich mit einigen Modulen des Studiengangs Embodied Dramaturgie am Arthaus Berlin weiter.  

Als freischaffende Künstlerin arbeitet sie unter anderem als Regieassistentin an der Seite von Volker Hesse für das Stück Avanti,Avanti Migranti!, stand unter der Regie von Olivia Corsini im Stück The party is over mit der Compagnie Cirque Zanna (CH) auf der Bühne und führte Regie für das Stück Was bleibt mit Jugendlichen aus dem Zirkus Zambaioni (DE). Diesen Sommer spielte sie im Stück 27 remorque pleine de coton unter der Regie von Delphine Delabaye an der Manufacture. Über ein Jahr performte sie in der Zauberflöte am Theater Basel und spielt die gleiche Oper im Winter 2022 in Bergen (NOR). Im Oktober 2021 hat sie unter der Regie von Dalit Bloch im Snerior*innenstück Because the world is round getanzt. In den Schulferien unterrichtet sie immer wieder als Akrobatiklehrerin in Kinderzirkuswochen (Tortellini, Marotte, LeZartiCirque, Accademia Teatro Dimitri). Seit 2021 arbeitet sie mit der Tänzerin Luana Volet an dem urbanen Rechercheprojekt douceur de la ville, mit dem sie am Tanzfest Basel performten und sie diesen Sommer die Recherchen in der Stadt Lausanne weiter führen. Im Frühjahr 2022 führte sie in Zusammenarbeit mit Sounddesigner und Muisker Marquis’ McGee und Regisseurin Mayra Bosshard eine Kurzversion des Stückes Why don’t you sleep at night? im Rahmen des Nachwuchsförderungsformat Mixed Pickels im Theater Roxy auf. 

In ihrer Arbeit interessieren sie vor allem vom Körper geschriebene Narrative und fragmentarische nicht lineare Dramaturgische Strukturen. Der Weg zu ihren bisherigen Kreationen war oft sehr intim und verbunden mit persönlichen Erfahrungen. Die Verletzbarkeit des Menschen sieht sie dabei als Ausgangspunkt und somit als Antrieb für ihr kreatives Arbeiten. Sie bevorzugt die Zerbrechlichkeit der Form, um der Authentizität und Lebhaftigkeit mehr Raum zu geben. Der Körper steht dabei immer im Zentrum, weil er mehr wissen gespeichert hat, als wir in Worte fassen können.